Deutscher Schwerhörigenbund - Ortsverein Köln e.V.

"Im Lautlosen" stellt sich die Autorin Melanie Metzenthin dem Thema der Rassenhygiene und der Rolle von medizinischem Fachpersonal während der Zeit des Nationalsozialismus.

Buchvorstellung von Elke Kleck

Der englische Schriftsteller und Literaturwissenschaftler David Lodge berichtet in stark autobiographischen Zügen über die zunehmende Schwerhörigkeit des Protagonisten und die sich daraus ergebenden kommunikativen Alltagsfallen.

Rezension von Sonja Soltani

Alexander Görsdorf, Macher des Internetblogs "Not quite like Beethoven", ist schwerhörig, und Schwerhörigkeit sieht man nicht. Deshalb muss er im Alltag nicht nur regelmäßig "Wie bitte?" fragen, sondern ist auch froh, wenn es ihm gelingt, unfallfrei einen Kaffee zu bestellen. Immerhin: Frauen stehen auf ihn, denn er schaut ihnen auf die Lippen wie kein anderer. Witzig, selbstironisch und ohne falsche Scham erzählt Alexander Görsdorf aus seinem Leben als Schwerhöriger, das ihn immer wieder in schräge Situationen führt, aber auch in fremde Länder und schließlich unters Messer der Hightech-Medizin.

Ulla Schultens-Kaltheuner ist Ärztin und schwerhörig. Sie beschäftigt sich in ihrem Buch mit den Fragen: Warum wird Schwerhörigkeit so häufig verleugnet? Warum ist es so schwierig die eigene Schwerhörigkeit einzugestehen? Warum versuchen die Betroffenen möglichst lange zwischen den gut Hörenden weiterzuleben? Was bedeutet ein Leben mit Hörgeräten? Welche Chancen, welche Vor- und welche Nachteile bietet ein solches Leben? Wie lebt es sich mit seinen nächsten Angehörigen und Freunden? Und warum kann man die Fragen so beantworten: Ich bin Schwerhörig - und das ist auch gut so!

Rezension zum Buch von Gertrud Wegener

Inmitten der riesigen Weizenfelder von Kansas hält ein Schulbus an einer Unfallstelle. Doch statt hilflose Opfer warten auf die Businsassen drei Schwerverbrecher, die aus dem nahen Gefängnis ausgebrochen sind und nichts zu verlieren haben. Mit zwei Lehrerinnen und acht gehörlosen Mädchen als Geiseln fliehen sie in ein verlassenes Gebäude. Dort stellt Lou Handy, der Anführer der Gangster, ein Ultimatum ...

Nichts für schwache Nerven! Spannende Geschichte, die sich nebenbei mit der Gedankenwelt von gehörlosen Menschen auseinander setzt und warum es für sie zweischneidig ist, Lautsprache zu lernen.

Im Mittelpunkt des Romans, der in einer Stadt "mitten im tiefen Süden" spielt, steht der taubstumme Graveur John Singer. Als sein ebenfalls taubstummer Freund Spiros Antonapoulos, mit dem er seit Jahren eine kleine Wohnung und einen in seiner Gleichförmigkeit durch nichts unterbrochenen Alltag teilt, in eine psychiatrische Klinik eingeliefert wird, gerät das Leben Singers aus den Fugen.

Ein kleines Handbuch des Verhörens, in dem man dem Erdbeerschorsch begegnet und Holger, dem Knaben mit lockigem Haar, in dem Gott, der Herr, sieben Zähne hat und am Tannenbaum die Blätter grinsen ...

Für Menschen mit schwachen Ohren amüsant und tröstlich. Inzwischen sind bereits 2 Fortsetzungen erschienen.

Siehe Film unter Filme/Videos.

Was für ein Geräusch macht die Sonne, wenn sie aufgeht? Wie klingt der Schnee, wenn er auf die Wiese fällt? Das Erraten von Geräuschen ist das Lieblingsspiel von Lara und ihrem taubstummen Vater. In ihrer Familie ist Lara die einzige, die hören und sprechen kann. Von klein auf unterhält sie sich mit ihren Eltern in der Gebärdensprache und hilft ihnen als Übersetzerin in allen Lebenslagen.
Das Mädchen Lara hat als Kind taubstummer Eltern eine schwierige, aber dennoch glückliche Kindheit - bis sie ihre Liebe zur Musik entdeckt, einer Welt, in die ihr ihre Eltern nicht folgen können. Jenseits der Stille spricht von Gehörlosen, von den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens, von erster Liebe und großem Kummer mit einer Leichtigkeit, die einfach Spaß macht.